Montag, 23. Januar 2012

 Die Straßenlaternen sausten an ihnen vorbei. Kalt ist es draußen, warm im Auto. Die Fenster beschlugen und Emma strich mit dem Finger drüber. Ein schmaler Spalt zur Außenwelt. Licht, Dunkelheit, Licht, Dunkelheit. Im Radio läuft "Born to die". Emma's Beine tun weh vom langen sitzen. Sie zieht sich einen Wollpullover an. Sie blickte zu Ted hinüber. Er sah müde aus, dann blickte er sie kurz an, lächelte und richtete seinen Blick wieder auf die Straße. Seine Hand ruhte auf der Kupplung. Emma hob ihre Hand.Licht, Dunkelheit. Ihre Hand wirkte unglaublich zerbrechlich, und bleich, so bleich. Sie legte ihre Hand sacht auf seine. Er zeigte keine Regung im Gesicht, aber dennoch spürte sie seine Bewegung unter ihrer Hand. Sie griff zwischen seine Finger. Seine Hand war wohltuend warm. Sie blickte ihn an. Sie sah, das seine Augenlider sich langsam schließen. Nur wenige Sekunden. Emma blickte auf's Armaturenbrett ; Tränen bildeten sich in ihren Augen und ihr Blick war verschwommen. "Born to die" lief im Radio : Sometimes love is not enough, and the road get's tough. I don't know why.
Emma zog ihre Hand zurück, legte sie auf ihren Schoss. Der Wind rauschte draußen. Sie waren unterwegs.
"Ich liebe dich".